In einer von den Edmonton Oilers anberaumten Fragerunde ging es hauptsächlich um seine anstehende Teilnahme bei den olympischen Winterspielen, seinen neuen Vertrag und die Aussichten auf die neue Saison.
„Es schmerzt natürlich, wenn man zweimal so nah dran war.“ Erklärt Draisaitl in Bezug auf die erneute Finalniederlage gegen Florida. Er beschrieb das beide Finalniederlagen sich unterschiedlich angefühlt hätten. „Vor zwei Jahren waren wir näher dran und es hätte unser Jahr sein können. Dieses Jahr war Florida einfach besser und tiefer als wir.“
Draisaitl hat einen Achtjahresvertrag über 112 Millionen Dollar bei den Edmonton Oilers unterzeichnet. Der Vertrag, sichert ihm ein durchschnittliches Gehalt von 14 Millionen Dollar pro Jahr zu und macht ihn zum bestbezahlten Spieler der Liga. Dies zeige ihm die Wertschätzung des Vereins, mache ihm aber auch Druck. „Es ist Druck meine Leistungen auf diesem Niveau zu halten und meinem Arbeitgeber das zurückzugeben was er bezahlt.“ Den größten Druck mache er sich nach eigenen Aussagen aber selbst.
„Die Manager und Trainer sind von ihm begeistert.“ Schwärmt Draisaitl über Teamkollege Josh Samanski. Der 23-jährige Stürmer wechselte von den Straubing Tigers zu den Edmonton Oilers in die NHL und wurde Teamkollege von Draisaitl. „Sammy hat richtig gutes Eishockey gespielt und vielen Leuten die Augen geöffnet.“ Erklärt Draisaitl nachdem Samanski eine gute Pre-Season durchlaufen hat. „Es geht nicht darum, dass er es sofort in den Kader schafft, sondern Schritt für Schritt geht und die Verantwortlichen weiter auf sich aufmerksam macht.“ Samanski und auch David Lewandowski seien noch sehr jung, doch wenn sie sich so weiterentwickeln, hätten beide eine gute Chance irgendwann in der NHL zu spielen.
„Das ist mit das Besonderste, was man als Sportler erleben darf. Leider hat es bis jetzt noch nicht geklappt. Die meisten von uns haben es noch nicht mitbekommen“ So Draisaitl über die Bedeutung der anstehenden Olympischen Winterspiele 2026, die im kommenden Februar in Mailand stattfinden. Draisaitl bestätigt das, dass Thema Olympia bereits großer Gesprächsstoff in den Kabinen liefert und die Kanadier keine Zweifel an einem eigenen Erfolg haben. „Die Vorfreude erstmals teilzunehmen ist riesig.“ Von seinem Vater bekam
Draisaitl den Tipp alles zu genießen, da man nicht wisse wie oft man so ein Ereignis erleben dürfe. Die Vorbereitung wurde im Blick auf Olympia nicht geändert, doch sei es eine neue Saison mit einem Highlight bereits im Februar, für das die Anspannung steige.
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